8 Tipps für mehr Erfolg im E-Mail Marketing

Laut Statistik ist die Nutzung von E-Mail nach wie vor ungebrochen hoch und steigt in den nächsten Jahren sowohl bei privat wie bei geschäftlich versendeten E-Mails weiter an. In 2020 sollen weltweit 306 Milliarden E-Mails und bis 2023 sogar 347 Milliarden versendet werden — und zwar täglich!

Grund genug also, sich mit dem Thema E-Mail Marketing auseinanderzusetzen um zu verstehen, wie man in einer immer lauteren Welt bei seinen Kunden Gehör findet.

Im E-Mail Marketing geht es heute mehr denn je darum, über einen wertschätzenden und individualisierten Kommunikationsprozess Mehrwerte zu bieten und Vertrauen zu gewinnen um nachhaltige Geschäftsbeziehungen aufzubauen. 

Im Folgenden gebe ich auf 8 Punkte ein, die dir helfen werden, diesem Ziel näher zu kommen.

Übersicht

  1. Definiere klare Ziele
  2. Verstehe deine Kunden und schaffe Mehrwerte
  3. Personalisiere deine E-Mails
  4. Fokussiere dich auf einen Call-to-Action
  5. Warum die Absenderadresse und die Betreffzeile so wichtig sind
  6. Preview Text richtig verwenden
  7. Mobile First
  8. E-Mail Verwaltung anbieten

1. Definiere klare Ziele

Definiere zuerst ein klares Ziel, das du mit deiner E-Mail Marketing Kampagne erreichen möchtest. Möchtest du mehr Besucher auf deinem Blog? Oder möchtest du die Verkäufe in deinem Online-Store ankurbeln? Vielleicht möchtest du aber auch, dass sich potentielle Kunden für ein Beratungstermin anmelden, zum Tag der offenen Tür kommen, ein Whitepaper runterladen oder an einer Umfrage teilnehmen. Was auch immer dein Ziel ist, stelle sicher, dass es SMART ist.

Weiß man nicht, welchen Hafen man anlaufen will, ist kein Wind günstig. [Seneca]

Eine gute E-Mail-Marketing-Kampagne ist daher so entworfen, dass der Empfänger zu einer bestimmten Handlung animieren wird, und er damit von einem Punkt zum nächsten Punkt in seinem Entscheidungsprozess, der sog. Buyer’s Journey, gelangt. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man weiß, an welchem Punkt der Interessent bzw. Kunde gerade steht, und welche Information ihm hilft, den nächsten Schritt zu gehen. Wer das verinnerlicht und berücksichtigt, der verschickt keine „One Size Fits All“ E-Mails mehr an alle seine Kontakte und wundert sich, dass der erwartete Erfolg ausbleibt. Und wer behauptet, dass E-Mail-Marketing tot ist, hat wahrscheinlich (noch) nicht verstanden, wie ein kundenzentrierter Dialog funktioniert.

Marken müssen ihren Kunden zuhören und sie verstehen, statt sie mit Werbebotschaften zu langweilen.

Wer E-Mails ohne eine klare Zieldefinition verschickt, weil man das eben so macht, dem sei empfohlen, sich die Zeit und Mühe zu sparen und besser keine E-Mails zu versenden, als die Empfänger unendlich zu nerven.

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2. Verstehe deine Kunden und schaffe Mehrwerte

Wie schon weiter oben erwähnt ist es von entscheidender Bedeutung, dass du deine Kunden kennst, dass du weißt, wo sie sich gerade im Kauf- bzw. Entscheidungsprozess befinden, und welche Informationen für sie zu einem bestimmten Zeitpunkt relevant sind. In der Regel vergleichen Kunden Produkte und Dienstleistungen bevor sie sich zum Kauf entscheiden. Das heißt, je besser du den Entscheidungsprozess, die Buyer’s Journey, deiner Kunden kennst und je relevanter die Informationen sind, die du an den entscheidenen Punkten dieses Prozesses zur Verfügung stellst, desto größer ist der Mehrwert, den du deinen Kunden bietest und desto besser grenzt du dich von deinen Mitbewerbern ab.

 Im Wesentlichen besteht die Buyer’s Journey aus 3 Stufen: die Bewusstseinsphase (Awarness), die Überlegungsphase (Consideration) und die Entscheidungsphase (Decision). Je nachdem in welcher Stufe sich dein Kunde gerade befindet, benötigt er unterschiedliche Informationen und Trigger.

„Aber das kostet doch viel Zeit und Ressourcen so etwas aufzusetzen!“ Ja, das stimmt. Aber wenn du nicht bereit bist deinen (potentiellen) Kunden zuzuhören, sie zu verstehen und ihnen relevante Informationen und damit Mehrwerte lieferst – deine Mitbewerber tun es sicher.

Mithilfe von Softwarelösungen lässt sich dieser Prozess sehr gut abbilden und automatisieren, so dass du in der Lage bist, deinen Kunden zum richtigen Zeitpunkt die richtige Informationen zur Verfügung zu stellen.

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3. Personalisiere deine E-Mails

Sicherlich kennst du diese E-Mails, die als Anrede „Lieber Kunde“, „Hallo“, „Hi“, „Guten Tag“ oder sonst eine allgemeine Floskel verwenden. Wie sehr fühltest du dich davon angesprochen? Wahrscheinlich gar nicht, und so geht es den allermeisten Menschen auch. Namen sind der Schlüssel, damit sich Menschen angesprochen fühlen, sich wertgeschätzt fühlen und somit die Basis zum Aufbau einer guten Beziehung.

Der Name einer Person ist für sie der süßeste und wichtigste Klang, den sie nur hören kann. [Dale Carnegie]

Doch die E-Mail Personalisierung geht in der Praxis noch einen deutlichen Schritt weiter als nur den Namen in der Anrede zu verwenden. Je mehr Informationen du über deine Kunden vorliegen hast, desto individueller und kundenspezifischer kannst du die E-Mails formulieren. So schaffst du Relevanz für deinen Kunden, zeigst ihm, dass du ihn wertschätzt und gewinnst dadurch sein Vertrauen. Dies wiederum wird zu deutlich höheren Konvertierungsraten deiner E-Mail Marketing Kampagnen führen und zahlt auf deine definierten Ziele und deinen Unternehmenserfolg ein.

Die Voraussetzung für personalisierte E-Mails ist das Vorhandensein der notwendigen Daten. Im Idealfall liegen dir entsprechende Daten in deinem Unternehmen schon vor. Sprich mit den verschiedenen Abteilung, um herauszufinden, wer über relevanten Daten verfügt. Solltest du über keine Bestandsdaten verfügen, dann erarbeite dir eine Strategie, wie du relevante Informationen über deine Kunden und Interessenten erheben kannst. Pass aber auf, dass du gerade am Anfang nicht über das Ziel hinausschießt und dein Hunger nach Informationen nicht zu einem Bumerang wird und du Kunden aufgrund zu komplexer Anmeldeformulare oder Umfragen abturnst.

Nutze die dir zur Verfügung stehenden Informationen, um deine Kontakte in entsprechende Segmente einzuteilen. Segmente helfen dir dann, die richtige Nachricht an die richtigen Personen zur richtigen Zeit zu schicken.

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4. Fokussiere dich auf einen Call-to-Action

Mit jeder E-Mail verfolgst du ein klar definiertes Ziel. Dementsprechend müssen deine E-Mails auch über eine eindeutige Call-to-Action verfügen. In der Regel ist dies ein Link über den der Kunde in den Genuss des in der E-Mail angeteaserten Mehrwertes kommt. Dies kann die Anmeldung zu einer Produktvorführung oder einem Seminar sein, auf ein Whitepaper oder einen relevanten Blogartikel verweisen oder eine Rabatt-Aktion sein – je nach dem was gerade am besten zum jeweiligen Zeitpunkt auf die Buyer’s Journey einzahlt.

Achte darauf, nicht zu viele konkurrierende Links auf einmal zu verwenden, da du sonst leicht das Ziel deiner E-Mail-Marketing-Kampagne aus den Augen verlierst.

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5. Warum Absenderadresse und Betreffzeile so wichtig sind

Fangen wir beim Absender an. Mach dir mal den Spaß und filtere deine E-Mails nach: Absender enthält noreply. Ich wette, es sind eine Menge Nachrichten mit diesem Absender. Doch was sagt so ein Adresse über den Absender aus? Er sagt ganz deutlich: „Fuck you! Ich will nicht, dass du auf diese E-Mail antwortest.“ Mehr Desinteresse kann man einem Kunden kaum entgegenbringen. Am besten ist es, eine persönliche Absenderadresse zu wählen, die einen Namen enthält und es dem Empfänger somit ermöglicht, darauf auch per E-Mail zu antworten. Außerdem steigert eine persönliche Absenderadresse die Öffnungsraten deiner E-Mails.

Ähnlich verhält es sich mit der Betreffzeile. Eine personalisierte und relevante Betreffzeile fällt sofort in’s Auge, schafft Aufmerksamkeit und führt zu deutlich höheren Öffnungsraten. Die optimale Länge des Textes liegt zwischen 30-40 Zeichen, wobei die wichtige Information an den Anfang gehört. Vermeide unbedingt Wörter, die von Filtern als Spam interpretiert werden könnten wie z. B. kostenlos, kostenfrei, gebührenfrei, gratis, free, gewinnen, geschenkt, Rabatt, Angebot, etc.

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6. Preview Text richtig verwenden

Neben der Betreffzeile wird in vielen E-Mail-Clients auch noch ein Preview Text angezeigt. Dieser wird aus den ersten Sätzen der E-Mail automatisch generiert sofern er nicht explizit definiert wurde. Nutze die Chance auch hier mit Relevanz und Personalisierung zu überzeugen. Umfragen belegen, dass die meisten User erst den Preview Text lesen, bevor sie sich entscheiden die E-Mail zu öffnen.

7. Mobile First

Die meisten E-Mails werden inzwischen auf dem Smartphone geöffnet und gelesen. Achte also darauf, dass deine E-Mails entsprechend designt und optimiert sind, denn niemand macht sich die Mühe, einer schwierig zu lesende E-Mail Aufmerksamkeit zu schenken.

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8. E-Mail Verwaltung anbieten

Wir alle kennen das, man hat sich irgendwann mal aus Interesse an einem Thema oder für ein Produkt in einer Mailinglist oder für einen Newsletter angemeldet, und bekommt seit dem regelmäßig E-Mails. Vielleicht ist man aber in seinem Entscheidungsprozess noch nicht so weit, oder das Thema hat an Relevanz verloren, aber mann will sich auch noch nicht komplett aus dem Verteiler abmelden, weil eben doch hin und wieder interessante Inhalte dabei sind, oder man zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal darauf zurückkommen will. Darum solltest du deinen Kunden die Möglichkeit anbieten, selber zu entscheiden, welche E-Mails sie empfangen und in welcher Frequenz sie diese empfangen möchten. So verhinderst du, dass sie sich gleich komplett aus deiner Mailingliste austragen. 

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Fazit

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesen 8 Tipps für mehr Erfolg im Email-Marketing nützliche Informationen an die Hand geben. Wenn du die oben genannten Punkte berücksichtigst und konsequent dein Handeln an den Interessen deiner Kunden ausrichtest, dann bist du deinem E-Mail Marketing Erfolg einen großen Schritt näher gekommen.

Wenn du Fragen hast oder Unterstützung benötigst, dann nimm gerne mit mir Kontakt auf.


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