Online-Marketing Glossar: Diese Begriffe sollte jeder Marketer kennen

Die Marketingbranche entwickelt sich ständig weiter. Mit jedem neuen Trend, jeder neuen Technologie, tauchen immer neue Begriffe auf. Klar, den Marketing-Profis, die sich tagaus tagein mit diesen Themen beschäftigen, fällt es leicht da Schritt zu halten. Wer selber nicht vom Fach ist und sich mit Marketing-Experten unterhält kann da schon mal schnell in’s Schleudern kommen. Dieses Glossar der wichtigsten Online-Marketing Begriffe soll dir helfen, dich mit Marketing-Experten auf Augenhöhe zu unterhalten. Los geht’s.

A

A/B Testing: Unter A/B Testing versteht man den Prozess zwei verschiedene Entwürfe z. Bsp. einer Werbeanzeige oder Landingpage gegeneinander zu testen, um herauszufinden, welcher Entwurf besser zum gewünschten Ziel führt. A/B Tests werden unter anderem eingesetzt im Performancemarketing, E-Mailmarketing, zum Testen von Call-to-Action Elementen (CTAs) und Landingpages, Formularen und sonstigen Inhalten.

Absprung-Rate: Die Absprungrate, oder auch Bounce Rate, ist der prozentuale Anteil der Sitzungen auf einer Webseite, bei der die Nutzer eine Seite aufrufen und dann die Website direkt wieder verlassen, ohne eine weitere Seite aufzurufen. Vereinfacht lässt sich sagen, die Absprungrate ist der Prozentsatz (%) der 1-Seitenaufrufe.

Ad Impressions: ist die Anzahl der Aufrufe von Werbemitteln auf einem Ad-Server.

AIDA: Die Abkürzung steht für Attention (Aufmerksamkeit), Interest (Interesse), Desire (Verlangen) und Action (Handlung) und beschreibt ein Stufenmodell, das Kunden im Zuge des Kaufprozesses durchlaufen.

B

Buyer’s Journey: Bei der Buyer’s Journey handelt es sich um ein 3-Phasen-Modell, das die Phasen im Kaufprozess eines Kunden beschreibt. Dieses sind die Bewußtseinsphase, Überlegungsphase und Entscheidungsphase. Mehr dazu findest du in diesem Artikel.

Buyer Persona: Eine Buyer Persona beschreibt den idealen Kunden auf Basis von Marktforschungsdaten und/ oder bestehenden Kundendaten und Erkenntnissen. Darauf aufbauen lassen sich dann entsprechende Marketingziele formulieren und Kampagnen entwickeln.

C

Call-to-Action: Auch kurz CTA genannt ist in der Regel ein Link in Form eines Buttons, Bildes, Text-Link, über den ein Website-Besucher auf eine sog. Landing-Page kommt, auf der er dann im Idealfall konvertiert – also aus dem Visitor ein Lead wird.

Content-Management-System (CMS): ist eine Software zur gemeinsamen Erstellung, Darstellung, Bearbeitung und Verwaltung digitaler Inhalten. Bekannte CMS Systeme sind u.a. WordPress, Joomla, Typo3 und Microsoft Office 365. Eine ziemlich umfängliche Liste findet man auf Wikipedia.

Cost-per-Click (CPC): siehe Pay-per-Click

Cost-per-Lead (CPL): bezieht sich auf die durchschnittlichen Kosten eines Leads. CPL = Summe Werbekosten / Anzahl aller Leads

Custom Audience Building:

Customer Journey: ist ein weiteres Modell im Customer Lifecycle und beinhaltet die Phasen der Buyer’s Journey geht dann aber über den Kaufprozess hinaus und betrachtet auch noch die Phasen Kunden-Service (After Sales) und Kunden-Bindung (Loyalty/ Advocacy).

Customer-Relation-Management (CMR): basiert auf dem Konzept einer konsequenten Ausrichtung auf den Kunden und die systematische Gestaltung der Kundenbeziehungsprozesse. Mit Hilfe von Softwarelösungen werden diese Prozesse angelegt und verwaltet. Bekannte CMR Systeme sind u.a. HubSpot, Salesforce, Sugar CRM, Sprout Social, Zoho.

D

Display Ads: Advertising oder Werbung ist im Wesentlichen Bannerwerbung, also Werbeformen bei der grafische Elemente zum Einsatz kommen. Dies können Bilder, Animationen oder Videos sein.

E

Engagement-Rate: bezieht sich auf die Anzahl an Interaktion, die eine Marke auf einen Post in sozialen Medien erhält. Interaktionen können in Form von Likes, Shares, Kommentaren und Ansichten erfolgen.

Earned Media: beschreibt Medientypen bzw. Content, der von Kunden bzw. Multiplikatoren wie Journalisten, Bloggern, Influencern (kostenlos) erstellt und verbreitet werden. Earned Media grenz sich ab zu Payed Media und Owned Media.

F

Funnel: auch Marketing- oder Verkaufstrichter genannt, ist ein Marketing-Modell und beschreibt den Prozess sowie die verschiedenen Touchpoints wie aus einem Interessenten, ein Lead, ein Käufer und später ein Markenbotschafter wird.

I

Inbound Marketing: bezieht sich auf alle Marketingaktivität, die potentielle Kunden über Nutzen und Mehrwerte anzieht und steht im Gegensatz zum Outbound Marketing, also der traditionellen Praxis, Kunden mit Werbebotschaften zu erreichen. In diesem Beitrag gehe ich detailierter auf Inbound Marketing ein.

K

Key Performance Indicator (KPI): sind Kennzahlen, mit denen die Leistungen von Aktivitäten gemessen werden. Typische KPIs im Online-Marketing sind Cost-per-Click, Traffic, Likes, Shares, Conversion-Rates, Bounce-Rate, Click-Through-Rate (CTR). Eine gute Übersicht über diese und viele weitere KPIs findest du auf dieser Website.

L

Landing-Page: Eine Landing-Page ist eine spezielle Webseite, auf die die User über Werbemittel also Anzeigen, Banner, Texte, Videos, etc. kommen. In der Regel sind Landing-Pages gezielt für Kampagnen entworfen und verfolgen das Ziel, dass der User dort vom Visitor zum Lead wird.

Lead: Wenn ein Visitor Daten auf einer Website angibt, dann wird aus ihm ein Lead. Leads können in Form von E-Mailadresse, Telefonnummern, Adressen, Namen, Unternehmensnamen, etc. gesammelt werden. Leads werden dann im Verlauf der Customer-Journey noch unterschieden in Marketing Qualified Lead (MQL), Sales Accepted Lead (SAQ) und Sales Qualified Lead (SQL). In jeder Phase hilft Lead Nurturing dabei, den Lead weiter Richtung Kaufabschluss zu bringen.

Lead-Nurturing: Beim Lead-Nurturing geht es darum, die Interessenten/ Kunden in jeder Phase des Kaufprozesses mit denen für sie relevanten Informationen zu versorgen, um sie im Entscheidungs- Kaufprozess – der Customer Journey – zu unterstützen.

Lead-Scoring: bezeichnet eine Methode, um Leads auf Basis des Userverhaltens zu qualifizieren und gibt somit einen Anhalt welche vertriebliche Priorität ein Kontkakt gerade hat.

M

Marketing-Automation: ist eine softwaregestützte Methode, um Marketing- und Salesprozesse zu automatisieren. Auf Basis des Nutzerverhaltens werden individuelle Nutzerprofile mit Daten angereichert, um den Nutzern dann zielgerichtete und relevante Informationen und eine individuelle Kommunikation zu bieten. Zu den bekannten Marketing-Automatisierungs-Tools gehören u.a. HubSpot, Marketo, Salesforce, MailChimp.

O

Owned Media: umfasst alle Medientypen, die auf den unternehmenseigenen Kanälen (Website, Social Media Profile) kostenlos veröffentlicht werden können.

P

Payed Media: umfasst alle Medientypen der bezahlten Werbung.

Pay-per-Click (PPC): Werbemodell bei dem ein Werbetreibender einen Publisher (z. Bsp. Google) bezahlt, wenn auf die Anzeige geklickt wird. PPC bezeichnet das Verfahren, während Cost-per-Click (CPC) für den Preis des jeweiligen Klicks steht. Die Begriffe werden häufig synonym verwendet.

S

Search Engine Advertising (SEA): ist Werbung, die auf Basis von Suchanfragen angezeigt wird. Das wohl bekannteste Beispiel ist Google Ads (ehemals Google AdWords). In der Regel versteht man unter „Search Ads“ textbasierte Anzeigen.

Search Engine Optimisation (SEO): beschreibt die Maßnahmen, die getroffen werden, um die Sichtbarkeit einer Website in Suchmaschinen zu erhöhen.

T

Targeting: bezeichnet die genau Zielgruppenansprache im Online-Marketing.

Touchpoints: sind Punkte bei denen der User mit einem Unternehmen/ einer Marke im Zuge seiner Buyer’s Journey in Berührung kommt. Typische Touchpoints sind u.a. Display Werbung (Banner), Social Media Kanäle und Posts, Suchmaschinen-Einträge, Bewertungen, Blogpsts, Newsletter, Website, Beratungsgespräch. Je mehr Touchpoints man kennt und aktiv beeinflussen kann, desto besser.

U

User-Experience (UX): umschreibt alle Aspekte der Eindrücke eines Nutzers bei der Interaktion mit einem Produkt, Dienst, einer Umgebung oder Einrichtung.

V

Visitor: Auch Web-Visitor, also Webseiten-Besucher.

Fazit

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Glossar eine kleine Hilfestellung geben, dich im Dschungel der Online-Marketing Begriffe besser zurechtzufinden. Dieses Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn du weitere wichtige Begriffe kennst, die in dieser Aufzählung fehlen, dann schreib sie mir gerne in die. Kommentare. So hilfst du mir, dieses Glossar um weitere Online-Marketing Begriffe zu ergänzen.